In den letzten Wochen war das
Internet sehr, sehr schlecht, bis gar nicht vorhanden, es war Prüfungszeit, d.h.
korrigieren, koordinieren, ...
Aber nun, seit heute ist wieder "Alltag"!
In den letzten Woche, in denen viel los war, durften wir
immer wieder Gottes Hilfe und seine Treue erfahren.
Nur ein kleines Beispiel: In Malawi gibt es gerade
keinen Zucker.
Warum? Die Zuckerfabrik des Landes hat einen Defekt an einer
Maschine. Nun fehlt das Ersatzteil. Deswegen gibt es keinen Zucker im Land. Den
Zucker den es noch gibt ist mehr als doppelt so teuer!! Mit diesem Wissen fuhren
wir in die Stadt. Wissentlich, dass wir wahrscheinlich keinen bekommen werden.
In der Stadt angekommen, hörten wir dann dass es in gewissen Läden ab und zu mal
etwas gab. Das hatte enorme Menschenaufläufe zur Folge!! 800 - 1000 Menschen
stehen an den Kassen an um Zucker zu bekommen.
Die sonst sehr friedvollen Malawier wurden dann wohl ein
bisschen ungemütlich. Es gab dann wohl auch Tumulte und Schlägereien wegen dem
Zucker. Die Folge, wenn es Zucker gab, dann war immer die Polizei oder die Armee
beim Verkauf dabei!!
Das war die Situation!!
Wir gingen also einkaufen. Kauften dies und das. Das
Zuckerregal war leer. Wie erwartet eben. Und so kaufen wir für Chisomo ein
bisschen Soya, .... Beim Warten auf das Soya-Fleisch, winkte Emily dem Chef des
Ladens. Dieser winkte zurück. Er kam näher. Sie winkte weiter und freute sich,
dass er so gut drauf war. Er fragte mich, wie sie denn heißt, .... Wir redeten
ein bisschen. Nach ein paar Minuten fragte ich ihn, ob sie keinen Zucker hätten.
Er fragte, ob 2x2kg ok wären. Ich bejahte.
Dann gab er mir noch ein paar Anweisungen. Der Zucker
kam in einem Seifenkarton, welcher nicht geöffnet werden durfte, an der Kasse
sollte ich nur den Namen der Firma erwähnen und die Kiloangabe, ... NICHT
auspacken!! In das Auto einladen, ohne auszupacken!! So seine Anweisungen. Und
so taten wir es auch!!
Mit 4kg Zucker verließen wir den ersten Laden.
Ab in den Zweiten. Auch dort waren die Zuckerregale
leer!! Aber an den Kassen gab es einen Direktverkauf. D.h. wer einen Artikel im
Laden kaufte, konnte auch noch 2kg Zucker dazu bekommen. Guter Gedanke, aber für
unsere Mitarbeiter und Studenten zu wenig. Also fing ich an mit einem
Mitarbeiter zu reden. Diesem erklärte ich unsere Situation. Er meinte, dass
könnte er nicht entscheide ich solle doch zu seinem Vorgesetzten. Dort
angekommen, erklärte ich ihm, wer ich bin, was wir in Chisomo machen und warum
ich unbedingt Zucker brauche. Er überlegte und meinte er könnte das nicht
entscheiden, ich müsse zu seinem Vorgesetzten.
Das ging ungefähr 4 mal so, dann war ich beim Chef (ein
Südafrikaner) des Ladens (einer der zwei größten Supermärkte in Malawi) im
Büro!! Er genehmigte mir 10 kg!! Zum Glück schuf Gott Malawier!! Der Chef
schickte mich mit dem Abteilungsleiter los die 10kg zu holen. Dieser fragte
mich, wie viel kg ich denn bekomme. Ich sagte 10kg, darauf er also 20kg. Ich
sagte nur: Genau!! Anstehen musste ich dann auch nicht wie die anderen, sondern
durfte einfach so an einer andern Kasse bezahlen. Die 20kg Zucker waren
natürlich gut verpackt in einem Karton. Gott versorgt!!
Danke, wenn du weiter für unser Land Malawi betetest.
Der alte Präsident ist letzte Woche gestorben, die neue Präsidentin wurde
eingesetzt. Bete für Frieden, gute Entscheidungen, ... das es mit dem Land
wieder aufwärts geht.
3 Kommentare:
Hallo Joe,
das ist ja so abgefahren mit dem Zucker. Danke, dass Du immer wieder im Blog berichtest. Echt klasse. Gott mit Euch! Grüße auch an Mirjam
!!!HALLELUJA!!!
Liebe Grüße aus Wildberg ;-)
Es ist klasse, dass der Allmächtige sich auch um solche Alltagsdinge (hierzulande würde man meinen Nebensächlichkeiten) wie Zucker kümmert!
Liebe Grüße aus dem Allgäu!
Claudi
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