Kaum im Haus angekommen, die Füße noch nicht einmal richtig hochgelegt, ging es schon weiter. Eine Hochzeit stand auf dem Programm. Ein junger Mann aus der Nachbarschaft, wollte seine Freundin heiraten und so sind auch wir eingeladen worden.
Gleich bei unserer Ankunft hatten wir das Vorrecht mit dem Bräutigam zu reden. Die Braut war im Haus „versteckt“, bis die Unterweisung des Mannes abgeschlossen war.
Dann wurde die Braut dazugeholt. Der Moscheevorsteher redete ein bisschen was, da so gut wie keiner von unseren Nachbarn Arabisch versteht, verstand es auch niemand. Glückerweise registrierte er das und übersetzte ein bisschen. Ehrlich gesagt war es den Leute eh egal was er redete, denn deswegen war sie nicht gekommen.
Sie kamen um gut zu essen und um Geld zu werfen. Geld werfen für das Brautpaar, dass kann schon mal mehrere Stunden gehen. Geschenke braucht es nicht wirklich, einfach ein paar Geldscheine, ein bisschen Musik und dann wird getanzt und Geld in eine Schüssel geworfen.
Mirjam hatte wohl eine besondere Wurftechnik oder sie zelebrierte ihren Wurf einfach so gut, dass die Frauen ihr nur zujubelten. Fakt ist, wir hatten alle unseren Spaß.
1 Kommentar:
Schöne Portraits! Da kommt Sehnsucht auf im Herz ...
Kommentar veröffentlichen