Montag, 2. März 2015

Nachbarschaftshilfe

Lange hatten wir keinen Regen. Dann aber, als er kam, kam er heftig. Dies hatte zur Folge, dass kleine Bäche zu Flüssen wurden, Brücken verschwanden, neue Bäche entstanden, etc.

Auf dem Weg zum Kindergarten überqueren wir jeden Tag eine Holzbrücke - von Stabilität kann da keine Rede sein - und nun auch einen kleinen Fluss.

Bis vor ein paar Wochen konnten wir mit dem Fahrrad durch den Fluss fahren ohne absteigen zu müssen, mittlerweile ist er knietief.

Täglich laufen mindestens 300 - 400 Menschen durch den Fluss hindurch. Keiner macht was, keiner trägt die Verantwortung dafür,  .... das ist Malawi.

Also setzte Joachim sich mit einem Häuptling zusammen um das Problem anzusprechen. Er meinte, wenn man durch denn Fluss will, muss man entweder seine teuren Schuhe ausziehen oder man macht sie dreckig. Das sei schlecht.

Und so haben wir uns beraten.

Letztes Jahr hatten wir bei einem unserer älteren Häuser das Dach gewechselt. Die Dachpfannen hatten nun keine Verwendung mehr. Und so könnten wir sie zum Brücke bauen verwenden. Zusammen mit dem Häuptling und ca. 15 jungen, kräftigen Männern war die Arbeit nach einer Stunde getan. 

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