Extra für uns wurde die Taufe verschoben.
Eigentlich stand der Termin schon fest. Aber da wir mit
den Studenten dabei sein wollten, wurde extra wegen uns die Taufe um eine Woche
verschoben. In der Kirche sangen wir zwei Lieder und dann ging es los.
45 min
Fußmarsch zum nächstgelegenen Fluss. Obwohl wir gerade Winter haben, war die
Sonne kräftig genug um sich einen Sonnenbrand zu holen. Am Fluss angekommen,
wurden die Täuflinge abgefragt und getauft. Danach ging es wieder zurück zur
Kirche.
Dort angekommen feierten wir den Gottesdienst mit Abendmahl und
Kindersegnung. Die Festpredigt durfte einer der zwei Studenten halten. Ein gutes
Wort hatte der Bruder aus Sulz.
Am Samstag waren wir bei einer Kircheneinweihung. Unser
Kollege Gabriel Pondrun von Manus hatte in der letzten Regenzeit in einer
Graskirche gepredigt. Während seiner Predigt fing es an zu regnen. Dabei wurde
er und seine Bibel nass.
Dies bewegte ihn so sehr, dass er mit den
Gemeindemitgliedern die Vision eines Neubaus ins Leben rief. Eifrig fing sie an
Steine zu brennen, Dachbalken und Türrahmen zu sägen, ... Geld für Wellblech,
Zement und anders zu sammeln. Innerhalb eines Jahres hatten sie es geschafft.
Am
Samstag durften wir, zusammen mit den Studenten einen sehr schönen
Einweihungsgottesdienst erleben. Gabriel investierte sich aber nicht nur in den
Gebäudebau, sondern auch in der Bibelstunde und in den Sonntagsgottesdiensten.
Die Gemeinde ist gewachsen, dank des Missionars von Übersee.
Ersten waren es Ideen, dann wurden Pläne daraus gemacht
und nach Deutschland gesandt. Wären wir nicht in Malawi, hätten wir es sehr
wahrscheinlich auch so durchgeführt. Aber hier ist manches einfach ein bisschen
anders.
Und so sind wir am Mittwoch - ein nationaler Feiertag -
mit Sebastian, David (zwei Studenten aus Bad Liebenzell) und 11 Chisomo
Mitarbeiterkindern in den Nationalpark gefahren. Weder die zwei Deutschen noch
die malawischen Kinder hatten jemals einen Elefanten, ein Krokodil,
ein Nilpferd, ... "in echt" gesehen.
Die Zeit mit ihnen war sehr genial. Zuerst
fuhren wir mit dem Auto durch den Park, dann stiegen wir noch in ein Boot um die
Safari auf dem Wasser zu machen. Eigentlich ist das sehr, sehr teuer, aber wir
sind ja in Malawi und so mussten nur wir drei Europäer bezahlen. Die 11 Kinder
waren kostenlos, nach ein bisschen Verhandlungszeit. Beziehungen sind halt das A
und O.
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