Donnerstag, 24. September 2009

Eine Busfahrt ...

die ist lustig, eine Busfahrt die ist schön, ...

Wahrscheinlich kennt der ein oder andere ein Lied, dass nun so ähnlich in deinen Ohren klingt. Diese Woche begaben wir uns auf ein kleines Abenteuer. Gut, es war nicht totales Neuland. Aber so lange hatten wir es bis jetzt noch nicht genutzt. Es ist unser momentanes Fortbewegungsmittel: Ein Minibus.

Er ist kleiner wie ein VW-Bus, hat aber trotzdem 5 Sitzreihen, auf welchen je 3 Personen Platz finden. So würde das in Deutschland laufen. Letztes Jahr wurde hier ein Gesetz verabschiedet, welches besagt, dass diese Bus nun nur noch 14 Personen befördern dürfen. Nun ja, manche „Busunternehmer“ nehmen das nicht ganz so genau.

Wie gesagt sind wir des öfteren schon mit diesen günstigen Mitfahrgelegenheiten gefahren. Bis dahin waren es max. 15 min. Doch letzte Woche waren es gute 2 Stunden im Bus. Am Samstagmittag gingen wir auf Tour. Das Ziel war Balaka, dort wollten wir Marion und Damaris besuchen. Also begaben wir uns auf Bus suche, denn nicht jeder Bus fährt auch dorthin, wo man es will.

Nachdem wir einen Bus gefunden hatten, ging es los. Nach mehreren Stopps, war der Kofferraum bis oben hin voll, die zweite Sitzreihe mit allem Möglichen zugebaut. Somit waren es nur noch 4 Reihen. Zwischenzeitlich befanden sich aber gute 16 Personen, auf 4 Sitzreihen verteilt, im Bus.

Jedoch sollte dieser Wert noch übertroffen werden. An einem Busbahnhof musste wir umsteigen. Unser neuer Bus hatte im Kofferraum einen Sack Mais geladen. Der war so groß, dass der Kofferraum mit einer Schnur zugebunden wurde. Weil dieser nun voll war, musste der zweite Sack vorne rein. Somit fehlte nun theoretisch ein Sitzplatz, aber eben nur theoretisch. Denn es sollte noch richtig voll werden.

Ein paar Kilometer später, wurde auf den Kofferraumdeckel ein Fahrrad angebunden. Zwei weitere Personen stiegen ein, damit war unser Spitzenwert erreicht. 19 Personen im Bus. Auf zwei Sitzreihen saßen jeweils fünf Leute, in unserer Reihe waren es nur drei, in der ersten waren es auch drei, in der zweiten stand der Sack Mais und dort saßen noch drei Leute. Das war mal schnuckelig.

Waren wir Gott dankbar, dass wir heil angekommen sind. Den Abend verbrachten wir ganz gemütlich mit Damaris. Am nächsten Morgen ging es schon früh raus, denn wir wollten Marion beim Abschluss ihrer Frauentage – in irgendeinem Dorf, ca. 1,5 Stunden Autofahrt, auf einer staubigen Straße mit Schlaglöchern, entfernt – besuchen um ihre Arbeit kennenzulernen. Ihre Arbeit ist total wichtig und richtig gut. Die Frauen waren voll dabei und sie hatten eine gute Zeit.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Das klingt spannend und abenteuerlich. Als wir noch jung waren sind wir auch mal mit sowas gefahren - lang ist´s her ;-)
Liebe Grüße, Bärbel