Montag, 20. April 2009

„Mama, was macht der weiße Mann in unserem Gottesdienst?“

So ähnlich hätte die Aussage eines Kindes lauten können. Während Miri „unseren“ Gottesdienst mit ihren munteren Klavierklängen bereicherte, war Joachim als einziger Weißer in einem original afrikanischen Gottesdienst.

Peter – mein Begleiter – suchte für mich eine Gemeinde mit ca. 50 Mitglieder heraus. Gegen 10:30 Uhr began der Gottesdienst mit etwa 10 Teilnehmern. Der Pastor legte mit einem Lied los, welches dann nach und nach von einem immer größerwerdenden Lobpreisteam begleitete wurde.

Daraufhin gab es eine kleine Bibelarbeit, die durch ein Lied der Band abgerundet wurde. Mittlerweile waren nun 4 Sänger an den Mikrofonen und ca. 30 Personen im Gottesdienst. Auf Grund des Monatsthemas gab es nun eine öffentliche Diskussion zum Thema „Kindererziehung“.

Mittlerweile saßen wir schon knapp 1,5 Stunden. Deswegen gab es nun ein Bewegungslied. Jeder dufte jeden begrüßen. Und so ist dann auch wirklich jeder aufgestanden und durch den Saal gelaufen um jeden zu grüßen.

Jetzt wurde der richtige Lobpreis eingeleitet. Zwei Schlägzeuger, ein Klavierspieler, 4 background Sänger und eine richtige afrikanische Mutti, mit einer mega-Stimme, leiteten den Lobpreis. Der Pastor beendete diesen nach etwa 45 min. um dann den Gastredner, den nun ca. 55 Gottesdienstbesuchern, vorzustellen. Dieser hatte sich natürlich zum Monatsthema vorbereitet und legte eine sehr gute Predigt hin.

Ein paar Minuten später (etwa genau 47 min.) hatte er die Predigt beendet, die Abkündigungen waren abgekündigt, der Segen war zu gesprochen und ich hatte nun eine Privataudienz beim Pastor (das ist so wenn man neu ist).

Pünktlich 13:30 Uhr war der Gottesdienst vorbei!! Für den typisch deutschen Kirch- oder Gemeinschaftsgänger ein bisschen lang, aber trotzdem schwer in Ordnung. Das gute war, sie hatten bequeme Stühle.

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